In knapp drei Wochen startet die UEFA EURO 2024, die Vorbereitungen gehen in die finale Phase. Die Telekom bringt die deutschen Fußballstadien für das Turnier technisch in Bestform. Innerhalb der Stadien sorgt sie für beste Konnektivität und Highspeed via 5G und Glasfaser. Die Telekom hat ihr Mobilfunknetz in allen zehn Arenen nochmal deutlich erweitert. Insgesamt hat sie für die UEFA EURO 2024 rund 750 neue 5G Antennen in den Stadien verbaut. 300 davon versorgen die Tribünen mit den Fans, etwa 450 die Indoor-Bereiche wie Katakomben und Medienbereiche. Auch rund um die Stadien macht die Telekom das Netz besonders fit für die Fans. Insgesamt sorgen 38 temporäre Versorgungen von Fanzonen, Bahnhöfen oder Mannschaftsquartieren für beste Mobilfunk-Verbindungen. Für die Festnetzanbindung der Stadien installiert die Telekom rund 65 neue Kilometer Glasfaser, um die Live-Bilder von den Spielen in die Welt zu schicken. Weit über 2.000 Signal-Verteiler (Switche) und Anschlusspunkte für WLAN und Kabel bringt die Telekom in die Stadien.
„Unser Ziel für dieses Turnier ist das beste Netz-Erlebnis für unsere Kundinnen und Kunden“, sagt Abdu Mudesir, Technikchef der Telekom Deutschland. „Wir setzen bei der Netzversorgung bereits auf einem sehr hohen Niveau auf. Zur EM wird das Netz aber vor allem kapazitiv noch mehr beansprucht. Ob in den Stadien, Fanzonen, Trainingsplätzen oder zuhause bei den Fans – unsere Netze sind fit für das Großereignis Europameisterschaft. Daran arbeiten wir seit Monaten. Sowohl im Mobilfunk als auch bei der Festnetzanbindung der Stadien.“
Dreimal so viel Datendurchsatz im Mobilfunk
Der Mobilfunk muss fit sein für die Datenmengen der Zuschauenden bei der Europameisterschaft. Das gilt vor allem in und um die Stadien sowie für die Fanzonen. Gerade bei Sportereignissen ist der Datenverkehr besonders hoch. In den Stadien ist die Datendurchsatzrate jetzt dreimal so hoch. Statt wie bisher bis zu 375 Mbit/s konnte die Telekom auf den Rängen nun bis zu 1,2 Gbit/s messen. Damit werden die Fans bei den Spielen deutlich spürbare Verbesserungen beim Surfen oder Versenden von Nachrichten erleben.
Die Telekom setzt voll auf die 3,6 Gigahertz Frequenz, die eine besonders schnelle Übertragung ermöglicht. In neun von zehn Stadien kommt diese Frequenz zum Einsatz. Nur in Köln ist das aktuell aus statischen Gründen nicht machbar. Zusätzlich setzt die Telekom 5G und LTE auf den Frequenzbändern 900 Megahertz, 1,8 Gigahertz, 2,1 Gigahertz und 2,6 Gigahertz ein. In allen zehn Stadien ist die erweiterte Mobilfunk-Versorgung bereits einsatzbereit. Die Technik bleibt nach dem Turnier in den Stadien und sorgt dann auch bei den Ligaspielen für starken Mobilfunk.
Für die UEFA EURO 2024 erweitern die Technikteams außerdem bestehende Standorte und setzen 38 temporäre Lösungen ein. Das sind mobile Antennen, die über einen bestimmten Zeitraum Mobilfunk für stark besuchte Gebiete liefern. Die Fanzonen stehen besonders im Fokus. Die größte Fanmeile in Berlin am Reichstag bekommt für das Turnier ebenso eine Sonderversorgung wie die Fanzonen und Public Viewings in Dortmund, Düsseldorf, Hamburg, Köln und Stuttgart.
Zum Einsatz kommt dabei 18 mal der „Mobilfunkmast to go“. Dieser Container mit 5G- und LTE-Antennen ist eine eigene Innovation der Telekom und kann innerhalb kürzester Zeit aufgestellt und eingesetzt werden.
65 Kilometer neue Glasfaser-Leitungen in den Stadien
Auch das Festnetz spielt in den Stadien der UEFA Euro 2024 eine bedeutende Rolle. Insgesamt werden in den Stadien rund 65 Kilometer Glasfaser neu verlegt. Hauptaufgabe der Festnetz-Verkabelung in den Stadien ist es, den Medien ausreichend Kapazität und Geschwindigkeit für ihre Berichterstattung in Bild und Ton zur Verfügung zu stellen. Dafür werden in den Stadien neben den Glasfaserleitungen über 900 zusätzliche Switche und über 1.300 Access Points installiert. Switche sind Verteiler, die die Kommunikation in alle Ecken bringen. Über die Access Points bekommen Medien, Helfer und Offizielle dann ihren Datenzugang per WLAN. Zusätzlich versorgen 53 dedizierte 5G Router die Medien mit schnellem Internet über Mobilfunk. Kritische Bereiche wie die Medien-Tribüne werden mit speziellen Hochverfügbarkeitslösungen gegen Ausfälle abgesichert. Die Hardware wird nach dem Turnier zum Teil in den Stadien weiter genutzt oder von der Telekom bei anderen Veranstaltungen eingesetzt.
Die Erweiterung der Stadiontechnik ist für Großereignisse wie die UEFA Euro 2024 unbedingt erforderlich. Ein Beispiel: Zum Finale im Berliner Olympiastadion werden rund 1.200 Medienvertreter erwartet. Bei einem normalen Ligaspiel sind es etwa 80. Der Großteil der Switche ist bereits in den Stadien eingebaut und auch die Verkabelung ist zum Teil fertig. Die noch ausstehenden Arbeiten können erst jetzt nach dem Ende der Bundesligasaison starten. Dann sind die Stadien für die letzten Handgriffe freigegeben.
Glasfaser für die Bilder, die um die Welt gehen
Jedes Stadion ist mit zwei redundanten Glasfaser-Leitungen an das Internationale Sendezentrum der UEFA (IBC) in Leipzig angebunden. Es wird sichergestellt, dass diese beiden Verbindungen komplett getrennt voneinander durch das Netz der Telekom geführt werden. Vom IBC gehen die Signale als Fernsehbilder in die Welt. Jede der Glasfaser-Leitungen hat dafür eine Kapazität von 200 Gigabit pro Sekunde, Insgesamt können also im IBC vier Terabit pro Sekunde an Daten gleichzeitig über die Glasfaseranbindungen ankommen. Vom IBC in Leipzig werden die Signale über die Glasfaser der Telekom auch in die 14 offiziellen Fanzonen der UEFA übertragen, wo Public Viewings für die Fans stattfinden.