Infrastruktur-Akquisition in Essen: Telekom übernimmt Glasfasernetz von DOKOM21

Die Telekom übernimmt das Telekommunikationsnetz des Dortmunder Anbieters DOKOM21 in Essen. Mit dem Kauf des rund 75 Kilometer langen Netzes in den Stadtteilen Frohnhausen und Huttrop sichert sich das Bonner Unternehmen Zugriff auf rund 25.000 Haushalte, um diese perspektivisch mit Glasfaser zu versorgen. Gleichzeitig zieht sich DOKOM21 aus dem Essener Markt zurück und richtet seinen strategischen Fokus künftig wieder stärker auf Dortmund und angrenzende Regionen.

„Wir erkennen Akquise-Opportunitäten. Und wir handeln. Mit der Übernahme des Glasfasernetzes setzen wir unseren Kurs fort, Menschen und Unternehmen in der Region mit leistungsstarker und zuverlässiger Infrastruktur zu versorgen“, sagt Thilo Höllen, verantwortlich für Glasfaser- und Breitbandkooperationen bei der Telekom. „Gemeinsam mit DOKOM21 stellen wir sicher, dass die Kundinnen und Kunden in Essen möglichst nahtlos weiter versorgt werden und gleichzeitig von der Zukunftsfähigkeit des Netzes profitieren.“

„Wir konzentrieren uns auf unser Kerngebiet und setzen unseren Fokus auf den Glasfaserausbau in Dortmund, um unsere bestehenden Kundinnen und Kunden in der Region weiterhin bestmöglich zu betreuen. Die Veräußerung der Netze in Essen ist dabei ein weiterer konsequenter Schritt innerhalb unserer regionalen Wachstumsstrategie.“, erklärt Marko Iaconisi, Geschäftsführer bei DOKOM21.

Jörg Jacoby, Vorstandsvorsitzender der Konzernmutter Dortmunder Stadtwerke AG (DSW21), ergänzt: „Ich freue mich über den Vertragsabschluss mit der Telekom. Die gestärkte DOKOM21 kann den Breitbandausbau im Dortmunder Kernmarkt künftig noch konsequenter vorantreiben. DOKOM21 bringt Glasfaseranschlüsse für schnelles Internet in unserer Stadt insbesondere dorthin, wo es sich für andere Unternehmen meist nicht lohnt, und leistet damit einen wertvollen Beitrag in der öffentlichen Daseinsvorsorge.“

Die Entscheidung zum Verkauf ist Teil der langfristigen Strategie von DOKOM21, den Glasfaserausbau in den Kerngebieten zu intensivieren und die Arbeit vor Ort noch effizienter zu gestalten. Für die Kundinnen und Kunden in den betroffenen Essener Gebieten wurde eine möglichst reibungslose Übergangslösung entwickelt. Diese garantiert, dass Internet- und TV-Dienste ohne Unterbrechung weiterlaufen und ermöglicht so einen möglichst komfortablen Wechsel in das Telekom-Netz oder zu Partnern der Telekom. Beide Unternehmen arbeiten eng zusammen, um den Umstellungsprozess so kundenfreundlich wie möglich zu gestalten.

Wettbewerb auf dem offenen Netz

Die Telekom öffnet ihre eigenen Glasfasernetze auch für andere Anbieter. Über langfristige Vereinbarungen können zahlreiche Unternehmen ihre eigenen Tarife über die Infrastruktur der Telekom vermarkten. So baut die Telekom ihr Partnernetzwerk kontinuierlich aus und trägt dazu bei, dass Glasfaser flächendeckend verfügbar wird – im Zeichen von Zusammenarbeit, Wettbewerb und gemeinsamem Wachstum.


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